Es geistert die falsche These umher, Regatten im Ausland mit nicht DSV-lizensiertem/r Schiedsgericht und/oder Wettfahrtleitung und/oder generell Regatten im Ausland dürften durch die KV nicht als Ranglistenregatten durchgeführt werden, ergo keinen Ranglistenstatus haben. Dies sei seit Mai seitens des DSV offiziell geändert und kommuniziert. Dazu habe ich den DSV um eine offizielle Stellungnahme gebeten. Ich zitiere aus der Antwort des Abteilungsleiters Wettsegeln:

"Die Info ist falsch und die Änderung im Mai 2021 bezog sich lediglich auf die Ziffer 15 der Wettsegelordnung.

Maßgeblich für die Bedingungen von Ranglistenregatten sind allein die Wettsegelordnung und die Ranglistenordnung.

Die Ranglistenordnung erwähnt in Ziffer 3.4 sogar explizit Regatten im Ausland, sodass Regatten im Ausland von den Klassenvereinigungen für die Rangliste gewertet werden können, sogar noch nach dem 31. Januar, wenn sie spätestens 3 Monate vor der Veranstaltung festgelegt worden sind.

Ranglistenordnung Ziffer 5.4.1 legt zwar ein Lizenzerfordernis für Wettfahrtleiter und Schiedsrichter fest, allerdings sind Lizenzen anderer Verbände gleichgestellt.

Unterm Strich bedeutet dies, die KV legt uns bis 31.01.2022 eine Liste vor mit den Regatten und Faktoren und Revieren. Alle Regatten, die auf dieser Liste stehen, werden als Ranglistenregatten gewertet. Nur wenn die Bedingungen nach RO 5.1 (und Unterpunkte) nicht erfüllt sind, darf die Regatta nicht für die Rangliste gewertet werden.

Die gültigen Regeln sind in der aktuellsten Form auf unserer Webseite veröffentlicht, im Bereich Service/Downloads https://www.dsv.org/dsv/mitgliederservice/downloads/ – dort im Bereich Wettsegeln, Ordnungsvorschriften Regattasegeln."

Bitte adressiert weitere Fragen bezüglich der DSV-Regelungen direkt an mich, dann können Unsicherheiten effizient und faktenbasiert aufgelöst werden. Ich bin im direkten Kontakt mit der zuständigen DSV-Fachabteilung, die auch schnell und verlässlich solche Themen beantwortet. 

Eure Karin (Klassensekretär)