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Horn 2022

Die Ijsselmeer-Liebhaber unter den DYAS-Seglern fanden sich am Einheits-Wochenende erstmalig in Hoorn am Markermeer zum Regattieren ein, nachdem die lange Tradition das holländische Gewässer von Medemblik aus zu besegeln, ein bedauernswertes Ende gefunden hat.

Aber Dank der tollen Organisation von Rolf Weber wurde hier am Markermeer eine sehr gute Alternative in einem ähnlich anspruchsvollen Revier und mit einem in jedem Fall sehr anheimelnden Hafen geschaffen.

Nach ziemlichen Wetterkapriolen in der Nacht vor dem Start stand eine ordentliche Welle auf der Regattabahn vor dem „Hoornse Hop“ und es wehte ein noch recht kräftiger Wind aus westlichen Richtungen. Die Regattaleitung hat wohl abends bekannt gegeben, dass es maximal 22 Knoten gewesen sein sollen, aber alle Segler waren sich beim abendlichen wohl verdienten Entspannungsgetränk beim ebenfalls toll organisierten „Captains Dinner“ einig, dass es zumindest in Böen deutlich mehr gewesen ist. Entsprechend gab es auch auf der Bahn einige spektakuläre Szenen zu beobachten. Insgesamt gab es an diesem Tag 6 Kenterungen, mehrere Materialschäden, wie Fallrollen- oder Trapezdrahtbrüche, sowie sogar einen Mastbruch aus einer der mitstreitenden Bootsklassen.

Sogar die späteren Sieger erlaubten sich einen kurzen Badegang nach dem die 1423 im Wellental schneller segelte als die voranlaufende Welle und die Nase sich folgenschwer in den Wellenrücken bohrte und zu einem „klassischen Stecker“ führte.  

Manche dachten sogar, dass ihre Lenzer defekt oder verstopft waren, denn die Wassermassen kamen schneller über das Deck ins Bootsinnere, als es die Wasserauslässe in der Lage waren nach aussen zu befördern.

Von in der ersten Wettfahrt 12 gestarteten Booten, sind am Samstag zur dritten Wettfahrt nur noch 6 übrig geblieben, der Rest ist schon frühzeitig in den Hafen zurückgekehrt und hat entweder lediglich sicher abgewettert oder musste sich trocken oder gar notwendige Reparaturen vornehmen.

Der darauffolgende Regattatag verlief vergleichsweise ereignislos mit drei wunderschönen Wettfahrten mit modaretem und gut seglebaren Wind und einer deutlich gemässigten Welle.

 

Dementsprechend gingen auch wieder alle Wettstreiter auf die Bahn und so konnten dann am Sonntag Nachmittag um 15.15h, eingeladen von der Wettfahrtleitung auf einer eigens für Regattainfomationen eingerichteten Whatsup-Gruppe, die Sieger geehrt werden.

  1. Arndt Fingerhut und Andreas Malcher
  2. Rolf Weber und Kevin Mertes
  3. Michael Weber und Markus Gücker  

Nach der Siegerehrung ging das Auskranen und Verladen der Boote sehr schnell, so dass alle zufrieden und glücklich, wenn auch sicherlich ein wenig körperlich beansprucht, die Heimreise antreten konnten.

Auch wenn manche am Ende des ersten Wettfahrttages befunden hatten, das sei „segeln zum Abgewöhnen“ gewesen, war es doch ein rundum gelungenes Regatta-Wochenende in schöner Umgebung mit einer wohl organisierten und stets um das Wohl der Teilnehmer bemühten Wettfahrtleitung für die Rolf Weber bei der Siegerehrung auch noch dankende Worte fand und ein kleines Präsent der Klassenvereinigung in Form einer Flasche Genevers, sowie einer Kiste mitgebrachten Mosel-Weines übergeben konnte.

Danke WSV HOORN und Danke Rolf. Bis nächstes Jahr!