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Travemünder Woche 2024

Mit der DYAS auf der Travemünder Woche- ein nicht objektiver Bericht

Die DYAS Saison 2024 begann für Alex und mich eher verhalten: DYAS-Auftakt gesegelt, Frühlingswettfahrten sind ausgefallen, Gardasee passte nicht. Wir sind zwar viel gesegelt, nur eben nicht DYAS…

Mit umso größerer Vorfreude fuhren wir also am Freitag schon nach Travemünde hoch. Mast stellen, einkranen, Schiff anbinden und dann rüber auf die Meile.

Am Samstag zauberten wir einen schönen Trainingsschlag auf die Lübecker Bucht, bei Traumbedingungen. Als wir losfuhren, waren wir die vorletzte DYAS am Steg, auf dem Wasser haben wir trotzdem leider keinen gefunden, der mit uns spielen wollte. Schade, wo waren sie denn alle bloß?

Sonntag wurde es ernst, wir segelten auf Bahn Golf, zusammen mit den Hobie 16. Moderater Wind, dazu noch Restwelle von den Vortagen, insbesondere die Spigänge waren bisweilen ein wenig nervig. Aber Sonne und für norddeutsche Verhältnisse warm. Irgendwie kamen mir die Wettfahrten kurz vor. 12:00 erster Start, und schon gegen 15:00 wieder die „Passat“ querab, nach drei Wettfahrten? Gut, Travemünde ist ja nun mal ein Kurort… Nach dem ersten Tag lagen Arndt und Andreas vorne (7 Punkte), dann folgten Michael und Fabian mit 9 und wir mit 11 Punkten.

Sonntag deutlich mehr Druck in der Luft, wir auf Bahn Charlie, ganz unter uns. Start um 11:00, nach zwei Wettfahrten um 13:00 wieder zurück im Hafen. Die Starkwindfraktion hätte sich vielleicht noch ein, zwei Wettfahrten mehr gewünscht. Anderen hingegen reichte es vollkommen, das Feld lichtete sich zusehends. Den Titel „Bademeister des Tages“ holten sich Bernd und Johannes, die ihr Boot einmal um die Längsachse rollten. Shorty war auch nicht mehr dabei, er hatte sich, wie sich später herausstellte, eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und lag in Lübeck im Krankenhaus.

Nach Tag zwei lagen Arndt und Andreas klar vorne (zwei Tagessiege!), Vater und Sohn Romanowski schoben sich mit zwei Zweiten auf Platz zwei vor, wir verteidigten unseren Dritten, hatten jetzt Michael und Fabian dicht im Nacken.

Am Abend trafen sich alle DYAS-Segler in der „Alten Vogtei“ zum gemeinsamen Abendessen, wie gewohnt gut organisiert von Georg Florack, der zwar selber nicht mitsegeln konnte in diesem Jahr, aber zum Essen vorbeikam.

Ein paar Feierwütige zogen noch weiter zum Strand, dort spielten „United Four“, immer wieder lustig, wenn man nicht zu nüchtern ist…

Da war es auch schon Dienstag, letzter Tag. Heute mal auf Bahn Delta, zusammen mit den Finns und den RS Aeros, beide hatten große Felder. Wir nicht. Aber das ist ein anderes Thema…

Noch schnell zwei Wettfahrten gesegelt, ab in den Hafen, vor den Drachen am Kran. Rauskranen, verpacken, Preisverteilung. Alles noch bei schönstem Wetter. Arndt und Andreas brauchten zum letzten Lauf nicht mehr antreten, hatten das Ding vorzeitig im Sack. Gelegenheit für uns, mit unserem zweiten Tagessieg den Dritten zu sichern, vor uns noch Andreas und Alexander Romanowski. Hinter uns folgten Sammy, Rolf und Henry.

Fun Fact: Michael und Fabian griffen am letzten Tag nicht mehr ins Geschehen ein. Sie hatten sich von den Drachen schön mit auf die Bahn ziehen lassen, nur leider auf die falsche. Verpassten dadurch den ersten Start der DYAS, und entschieden sich dann, nunmehr chancenlos auf vordere Plätze, für eine Pole Position unter dem Kran.

Epilog: Die Boote fertig verpackt, umgezogen, Preisverteilung vorbei. Ein relevanter Teil der DYAS-Community sitzt gut überdacht mit totem Fisch auf dem Teller und Bier im Glas vor der Seglermesse und schaut zu, wie die Drachensegler im Gewitter und Starkregen kranen und verpacken. Was könnt schöner sein…

Viele Grüße und bis bald,

Heiko und Alex

GER-1432 „Statler & Waldorf“